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PowerPoint an, Gehirn aus: Senkt PowerPoint unsere Hirnaktivität?

Dr. Jens-Christian Leister

18.12.2024 3 min Lesezeit Führungskommunikation Meeting-Effektivität Organisationsentwicklung Executive-Coaching

Studien zeigen, dass das Betrachten von PowerPoint-Präsentationen die Hirnaktivität im Vergleich zur aktiven Teilnahme an Diskussionen tatsächlich reduzieren kann - unser Gehirn schaltet in einen passiveren Zustand, wenn eine Folie nach der anderen erscheint.

PowerPoint Präsentation bei einem Meeting

Dieser aktuelle Artikel deckt sich mit meinen Erfahrungen als Coach für Führungskräfte im Bereich effektiver Kommunikation und Team-Engagement. Während PowerPoint durchaus seine Berechtigung hat, habe ich beobachtet, wie der Ersatz von Standard-Foliensätzen durch interaktivere Formate die Energie und die Ergebnisse von Meetings völlig verändern kann.

Besonders wertvoll finde ich, wie der Artikel Alternativen wie Amazons Six-Pager-Ansatz hervorhebt. In meiner Coaching-Praxis habe ich erlebt, wie Teams aufblühen, wenn sie von passivem Folien-Konsum zu aktiven Diskussionen über gut vorbereitete schriftliche Materialien übergehen. Es hat etwas Kraftvolles, den Menschen Zeit zu geben, Informationen tiefgehend zu verarbeiten, anstatt durch Aufzählungspunkte zu hetzen.

Die Geschichte über Edward Norton als Mitbegründer von Zeck ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Frust über ineffektive Kommunikationswerkzeuge Innovation anstoßen kann. Als Coach ermutige ich Führungskräfte häufig, mit verschiedenen Formaten zu experimentieren - sei es mit kollaborativen Dokumenten, visuellem Whiteboarding oder einfach fokussierten Diskussionen über Kernfragen.

Dabei geht es nicht darum, PowerPoint zu verteufeln - sondern darum, bewusst zu entscheiden, wann und wie wir Präsentations-Tools einsetzen. Manchmal können einige gut gestaltete Folien durchaus helfen, komplexe Konzepte zu veranschaulichen. Der Schlüssel liegt darin, die Kommunikationsmethode an unsere tatsächlichen Ziele anzupassen.

Für Führungskräfte, die ihre Meetings beleben möchten, empfehle ich:

  1. Überlegen Sie, ob Ihr Update/Vorschlag wirklich Folien braucht oder ob ein gut geschriebenes Dokument besser wäre
  2. Wenn Sie Folien verwenden, konzentrieren Sie sich auf visuelle Elemente, die das Verständnis fördern
  3. Planen Sie Zeit für echte Diskussion und gemeinsames Problemlösen ein
  4. Achten Sie auf das Engagement Ihres Teams bei verschiedenen Formaten

Das Gehirn reagiert bemerkenswert auf die Art und Weise, wie Informationen präsentiert werden. Wenn wir Bedingungen für aktives Engagement schaffen, erschließen wir unser natürliches Potenzial für kreative Problemlösung und bedeutungsvollen Dialog.

Ich würde gerne von Ihren Erfahrungen mit Alternativen zu traditionellen PowerPoint-Präsentationen hören! Welche alternativen Ansätze haben sich in Ihren Organisationen bewährt?


Feedback? Möchten Sie, dass ich bestimmte Aspekte des Artikels – z.B. spezifische Führungssituationen, in denen Charisma und Souveränität die entscheidende Rolle spielen, oder aktuelle Forschungsergebnisse – noch weiter ausführe oder vertiefe? Gerne. Ich freue mich auf Ihre Fragen und Ihr Feedback.


Dr. Jens-Christian Leister ist ein äußerst erfahrener und bewährter Change-Management-Experte und Executive-Coach, der bereits seit vielen Jahren erfolgreich dabei unterstützt, Transformationsprozesse in multinationalen Unternehmen zu meistern.